Schmetterlinge des Luberon, 2002

Auch bei den Schmetterlingen tut die Farbverschiebung der Dias beim Laborscann und die Unschärfe weh. Denn gerade die Farben der vielen Schmetterlinge sind umwerfend.

Hier sind überwiegend Fotos von einem der größten Schmetterlinge, dem Kaisermantel. Ein Grund für seine Dominanz bei den Fotos ist, dass ich ihn besonders schön finde. Ein anderer Grund ist, dass er sich auch mal längere Zeit nieder lässt und den Fotografen dicht genug heran lässt.

Wir sahen zum Beispiel auch viele Mohrenfalter. Diese flatterten unglaublich langsam, knapp über dem Boden durch die Gegend – ließen sich aber nur äußerst selten nieder.

Der hier abgebildete Russische Bär hingegen ließ sich durch nichts stören. Hing er an einer Blüte, konnte man sich problemlos mit der Kamera nähern.

Die Bilder sind eingescannte Dias und die Auflösung ist für das langsame Internet der 0er-Jahre „optimiert“.

Lavendel, 2002

Die Fahrt durch die Lavendelfelder reizt alle Sinne. Farbe und Geruch sind offensichtliche Eindrücke. Was mich aber zunächst überraschte, war der Klang der Felder.

Dabei ist es bei näherer Überlegung klar, dass derartig viele Blüten unglaubliche Mengen von Insekten anziehen. Diese erzeugen mit ihrem Gebrumme ein allgegenwärtiges, nicht ortbares Hintergrundgeräusch.

Insbesondere durch die Zucht von Bienen werden die Lavendelfelder wirtschaftlich doppelt genutzt. Und der Lavendelhonig ist hochgerühmt.

Die Bilder sind eingescannte Dias und die Auflösung ist für das langsame Internet der 0er-Jahre „optimiert“.

Colorado Rustrel, 2002

Nahe Rustrel befindet sich eine alte Ockermine. Über mehrere gebührenpflichtige Parkplätze kann man zu Wanderungen in dem weitläufigen Areal der Mine starten.

Die Beschilderung war manchmal etwas verwirrend. So begegneten uns immer wieder Gruppen von Besuchern, die an Wegkreuzungen stirnrunzelnd die am Eingang erhaltene Kopie des Wegenetzes betrachteten. Auch unsere auf 1 1/2 Stunden angelegte Tour dauerte etwas mehr als 3 Stunden…

Die Ockerfelsen Rustrels sollen übrigens schöner als die des bekannteren Rousillions sein – wie uns zumindest mehrfach Leute berichteten, die beide kannten.

Bei diesen Bildern sind die Farbstiche des Scannlabors besonders ärgerlich. Auf den Dias haben die Farben der Felsen noch ihre volle Leuchtkraft und mannigfachen Abstufungen.

Deshalb gilt beim Betrachten hier, dass beige Töne eher weiß sind und rotbraune Töne weniger braun als vielmehr kräftig rot sein müssen.

Die Bilder sind eingescannte Dias und die Auflösung ist für das langsame Internet der 0er-Jahre „optimiert“.

Fort Buoux, 2002

Auf einem Felsen, der seit Menschengedenken befestigt war, erhebt sich über einem engen Tal das verfallenen Fort Buoux.

Am Festungstor nach dem Anstieg über einen Trampelpfad angekommen, steigt man weiter den Felsen hoch durch die Ruinen eines alten Dorfes und durch die verschiedenen Befestigungsringe des Forts bis zum höchsten Punkt mit einem alten Aussichtsturm.

Der Felsen hatte viele Herren: Kelten, Römer, mittelalterliche Potentaten. Alle schätzten die strategische Lage an einer Nord-Südverbindung durch das Massiv des Luberon.

Die Bewohner hinterließen verfallene Festungsmauern, Zisternen, Kornspeicher, eine Kirche und Madame und ihre Enkelin, die im Tal für die Gemeinde Buoux das kleine Eintrittsgeld erheben.

Der Abstieg vom Felsen ist über eine sogenannte geheime Treppe möglich, deren Benutzung zu Recht Schwangeren, kleinen Kinder und Senioren nicht empfohlen wird. Für alle anderen ist sie allerdings ein Erlebnis.

Die Bilder sind eingescannte Dias und die Auflösung ist für das langsame Internet der 0er-Jahre „optimiert“.

Oppede, 2002

Begeisterung und Enttäuschung sind immer abhängig von den Erwartungen, den Bildern im Kopf. Bei Oppede stand in unserem Reiseführer etwas von dem ‚teilweise gespenstisch-verfallenen Oberdorf‘ und wir waren kurz zuvor im verfallenen Fort Buoux.

Entsprechend enttäuscht waren wir von dem vorgefundenen belebten Dorf mit dem bewachten Parkplatz am Fuße des Hügels und dem Anstieg zum Dorf durch penibel gepflegte Parkanlagen.

Ohne unsere Erwartungshaltung und den Besuch von Fort Buoux hätten wir den Ort bestimmt anders und positiver wahrgenommen. Andere Besucher hatten uns Oppede jedenfalls wärmsten empfohlen.

Meine Empfehlung daher: Erst Oppede besuchen und später auf den Felsen des Fort Buoux steigen.

Die Bilder sind eingescannte Dias und die Auflösung ist für das langsame Internet der 0er-Jahre „optimiert“.

Bonnieux, 2002

Um Bonnieux zu erkunden, kann man mit dem Auto oder Rad viele Nadelkurven und enge Gassen durchqueren, um schließlich seinen Weg über die vielen Terrassen des Ortes nach oben zu finden, oder man geht zu Fuß über Treppen.

Letztere Methode vermittelt sicher mehr von der Schönheit dieses kleinen Ortes, der dem Reisenden vom günstigen, aber schönen kommunalen Campingplatz bis zum anspruchvollerem Restaurant einiges zu bieten hat.

Im Schlepptau des von dem Briten Peter Mayle ausgelösten Provencetourismus finden sich auch viele Briten, Holländer, Japaner usw. in Bonnieux. Und diese Touristenströme werden auch mit entsprechenden Restaurants und Läden bedient. Trotzdem machte Bonnieux auf mich noch einen recht natürlichen Eindruck.

Und auf dem oben erwähnten Campingplatz haben wir sehr nette Leute kennen gelernt. Ein herzlicher Gruß an Ulla, Andreas, Geert und Helga!

PS  Zu meinem Text erreichte mich folgende Mail von Dorothee Gross-Schumann, die ich den Lesern nicht vorenthalten will:

Hallo,
wann hat Deine Provencereise stattgefunden, nach Peter Mayle, den Du erwähnst ? Dann wundere ich mich nicht, dass Du Bonnieux natürlich findest, Du kennst es nicht ’natürlich‘. Es ist jetzt hübsch, auch, wenn Du willst, einigermassen authentisch renoviert, aber Bonnieux ist seit vielen Jahren, auch schon Jahre vor Mayle, der teuerste und am meisten ausländerbewohnte Ort der Gegend, mit Ausnahme von Gordes, siehe die vielen mehr oder weniger grossen Privathäuser, die meist diskret in den Büschen versteckt sind, von oben ist diese Zersiedelung aber gut zu sehen…
Wenn Interesse besteht kann ich eine Fahrt über das Plateau der Vaucluse empfehlen, viele Orte dort sind weniger verändert, und die Photomöglichkeiten sind dort Legion.
Gruss
DGS

Die Bilder sind eingescannte Dias und die Auflösung ist für das langsame Internet der 0er-Jahre „optimiert“.

Lacoste, 2002

Über Lacoste erhebt sich selbst im sommerlichen Sonnenschein etwas bedrohlich eine große Burgruine. Verfallen thront sie über dem sonst sehr adretten, ordentlichen Örtchen.

In diesem Schloss lebte einst der berühmte Marquis de Sade. Als er eingesperrt wurde, waren die Dorfbewohner dem Vernehmen nach wohl angetan, da er sich anscheinend aus der Mitte ihrer Töchter mit Dienstmägden versorgte.

Sein Schloss wechselte später mehrfach den Besitzer und ist heute im Besitz des Designers Pierre Cardin, der dort jährlich ein Kulturfestival veranstaltet.

Überhaupt haben sich heute in Lacoste viele Künstler und Galerien angesiedelt. Und auch eine Schule der Bildenden Künste findet sich dort.

Die Bilder sind eingescannte Dias und die Auflösung ist für das langsame Internet der 0er-Jahre „optimiert“.