Pearly Beach

Heute geht es durch tolle Landschaft mit Bergen, ausgedehnten Flächen mit Buschbewuchs, dramatischen Küsten und großen Inlets nach Pearly Beach. Zunächst ist es etwas diesig und es gibt etwas Sprühnebel. Aber der Nachmittag ist wunderbar sonnig und ich verbringe ihn am Meer auf den Felsen und am Strand.

Doch noch: Auch hier gibt es mieses Essen

Vorher suchte ich noch nach einem Ort für ein kleines Lunch (das full English breakfast aus dem letzten B&B wirkte noch).

Der „Beach Club“ ist scheinbar eine alte Scheune. Besucher sind willkommen, doch ich bevorzuge weiter zu fahren. Gegenüber ist ein Pub. Schon auf dem Parkplatz beschließe ich noch etwas weiter zu suchen. So fahre ich fast jede Straße des Ortes ab. An der Küste stehen teilweise sehr exklusiv aussehende Bauten, weiter landeinwärts steht eine Schlichtbausiedlung für Schwarze. Ich habe alles gesehen und kehre also doch im Beach Club ein.

Schon an der Tür nimmt mich eine Dame in Empfang, die mich zum Tresen für Essensbestellungen lotst. Es gibt noch eine Portion geschmorrten Ochsenschwanz mit Gemüse. Auf der Karte habe ich das Gericht hier schon oft gesehen, also sage ich nicht nein. Die örtliche Bevölkerung dreht sich wieder von mir weg und ihrem Essen zu. Zumindest der Teil, der im Restaurant sitzt, tut dieses. Die Besucher der Bar schauen noch eine Weile zu mir, so sie nicht etwas apathisch in ihre Gläser schauen.

Die Scheune ist praktisch dreigeteilt. Durch den Eingang kommend, findet man zur Linken an der Hinterwand eine Bar. Von dieser hole ich mir dann auch, als mein Essen da ist, eine Cola. Die anderen Gäste trinken Bier (Männer) oder Weißwein (Frauen).

Die Mitte gehört Sitzplätzen von „Karin’s Kitchen“, deren Tresen an den Bartresen in der Mitte der Hinterwand anschließt. Zwischen Bar und Restaurant brennt ein Feuer in einem verglasten Ofen, dessen Wärme kaum bis zu einem der hinteren Tische strahlt, an dem ich sitze. Das letzte Drittel wird von einer Freifläche und einer Art Bühne eingenommen.

Die freundliche, etwas plumpe Bedienung bringt mir einen Teller mit einer enormen Portion heißen Essens. Es sieht nicht sehr lecker aus. Die Erbsen sehen nach Konserve aus. Die Karotten habe jegliche Form eingebüßt. Der Ochsenschwanz besteht überwiegend aus Knochen. Alles wäre gut, wenn da jedenfalls etwas Geschmack drinnen wäre! Auch größere Mengen von Salz aus dem etwas ranzigen Streuer auf dem Tisch – kommt da überhaupt etwas raus?! – helfen leider nicht. Als ich das Besteck zur Seite lege und die Bedienung abräumt, droht sie mir an, dass zum Sonntagsspezial auch noch ein Nachtisch gehört. Sie bringt eine Schale mit einem irgendetwas in Vanillesauce und Sahne. Die Masse weicher Konsistenz mit einer karamellisierten Oberfläche schmeckt erstaunlich gut und ich esse sie fast auf. Was ich leider mit dem Ochsenschwanz auch schon gemacht habe. Angesichts des opulenten Frühstücks aus dem B&B war das sicher ein Fehler. Allerdings wollte ich den Einheimischen das Essen nicht fast komplett zurückgeben. Immerhin war die Aufmerksamkeit gerade nicht mehr auf mich gerichtet. Und den einheimischen (bis auf einen Bargast ausschließlich weißen) Gästen scheint es sehr gut zu schmecken bei Karin. So lassen sie es jedenfalls die Bedienung wissen.

Walroute ohne Wale

Auch mit dem im B&B geliehenen Fernglas habe ich den ganzen Nachmittag kein Glück beim Wale sichten. Sonia vom B&B behauptet, dass am Vortag eine Mutter mit Kalb in der Bucht gewesen sei. Ich erwidere, dass ich das auch sagen würde, wenn ich in der Tourismusindustrie wäre. Sie lacht.

Vielleicht haben sich kluge Touristiker das alles nur ausgedacht?
Dagegen sprechen die freundlichen Südafrikaner, die ich vor dem Checkin im B&B am Strand traf. Sie kommen immer zum Wale beobachten hierher und ließen mich sogar durch ihr Fernglas schauen. Clever wäre das aber schon. Abertausende von Touristen, die hunderte Kilometer an der Walroute entlangfahren, übernachten, essen und Souvenirs kaufen. Das wäre fast wie Bielefeld. Das gibt es ja auch nicht.[1]

Doch noch Wale 🙂

Als ich am nächsten Tag von einem Ausflug zum Cape Algulhas ins B&B zurückkomme, begegne ich den Besitzern, die gerade versuchen, den kaputten Boiler zu reparieren, der mir eine kalte, morgendliche Dusche spendiert hatte. Brrr. Die Einladung auf das obere Terrassendeck nehme ich wieder gerne an und dieses Mal sehe ich sogar, wie sich ein Wal in der Bucht um seine Längsachse dreht und mir dabei seinen weißen Bauch zeigt. Ein anderer Wal begibt sich gerade aus der Bucht und macht dabei wunderbare Sprünge. Mein Teleobjektiv ist bei Weitem nicht ausreichend für ein vernünftiges Foto, aber im Blau erkennt man etwas, das ein Wal sein kann. 😉

Dieser Beitrag ist Teil einer kleinen Serie von Artikeln zu einer Geschäftsreise nach Südafrika, an die ich ein paar Tage Urlaub dran hängen konnte.


[1] S. die Bielefeldverschwörung https://de.wikipedia.org/wiki/Bielefeldverschw%C3%B6rung

Hermanus

Die paar Schritte am tosenden Ocean entlang durch das Halbdunkel des Abends komme ich in die Stadt.
Im Guesthouse gab es Sicherheitshinweise (eine ganze A4-Seite!), die unter anderem von der Benutzung des Weges am Kliff nach Einbruch der Dunkelheit abraten.
Aber als ich im Pear Tree am Old Harbour draußen (wir haben Winter!) zu Abend esse, spielen unbeaufsichtigte, weiße Kinder auf einem Spielplatz am Meer. Die Wahrnehmungen von Sicherheit scheinen durchaus unterschiedlich zu sein.

Ich fühle mich jedenfalls auch sicher. Vielleicht ist es aber auch nur das unglaubliche Wohlbefinden, das sich mit dem riesigen Salat aus Roter Beete, Minispinat, Birnen, Ziegenkäse, Pinienkernen und Honigdressing in mir breitmacht. Falls es nicht der Salat ist, ist es vielleicht das Filet auf Püree mit Meerrettich und raffinierten Veggie Shavings auf Rotweinsauße, das mich ruhig und zufrieden macht. So oder so: Dieses Essen bekäme ich im deutlich größeren Flensburg kaum. Hoffentlich komme ich nicht total rund wieder nach Haus.

Am folgenden Tag streife ich viel den Cliff Walk von Hermanus entlang, sehe Klippschliefer und viele interessante Vögel – aber keine Wale. Bei Oldport sollen sie sogar zu dieser Jahreszeit regelmäßig bis an die Stadt heranschwimmen. Deshalb gönnt sich Hermanus einen hauptamtlichen Walausrufer, der mit seinem Horn auf Walsichtungen aufmerksam machen soll. Für mich bleibt das Horn stumm. Trotzdem genieße ich den Aufenthalt sehr.

Dieser Beitrag ist Teil einer kleinen Serie von Artikeln zu einer Geschäftsreise nach Südafrika, an die ich ein paar Tage Urlaub dran hängen konnte.

Kapstadt und hinaus

Viel sehe ich nicht von der Stadt, da meine Workshops, die ich für Lehrende und E-Learning-Kollegen an der CPUT (Cape Pensinsula Technical University) gebe, mich auf Trab halten.

Ein Ausflug mit meinem Kollegen Martin an die V&A Waterfront ist alles, was drin ist. Mir ist das etwas zu viel Disney Land und zu wenig echtes Leben. Die Waterfront ist mit Touristen – wie uns – überlaufen und zum ersten Mal in Südafrika esse ich in einem Restaurant eher unlecker und des Geldes nicht wert.

Ein Ausflug auf den Tafelberg fiel leider aus, da die Seilbahn in der Wartung war.

Vom letzten Schulungstag zurück im Hotel trinken Martin und ich noch einen Kaffee zusammen. Dann lasse ich mich vom Hotelshuttle zum Autovermieter am Flughafen bringen. Etwas nervös mache ich mich mit meinem Renault Clio durch den feierabendlichen Linksverkehr auf den Weg nach Hermanus zum Whale Watching.

Der Anblick der Berge um Kapstadt herum, die in warmes, rötliches Abendlicht getaucht sind, lässt mich von einem Ohr zum anderen Grinsen – angekommen. Aus der Stadt geht es eine Stunde stop-and-go heraus auf eine Bergkette zu. Kurz vor den Bergen kommt der Verkehr ins Rollen. Es sieht zunächst so aus, als würde die Straße in einem Tunnel von den Bergen verschluckt werden. Doch dann sehe ich die Serpentinen, die sich den Berg hochziehen. Der Verkehr fließt recht zügig, das Licht lässt stark nach und ich muss mich auf’s Fahren konzentrieren. Trotzdem ist der Anblick spektakulär.

Dieser Beitrag ist Teil einer kleinen Serie von Artikeln zu einer Geschäftsreise nach Südafrika, an die ich ein paar Tage Urlaub dran hängen konnte.

Der Bahn eine neue Chance?

Als bekennender Bahnhasser hatte ich eine interessante Bahnfahrt von Flensburg nach Hamburg, die mich meine Ablehnung neu überdenken lässt.

0:1

Ein paar alkoholisierte, jugendliche Vollspacken dröhnen die anderen Fahrgäste mit einem miesen, deutschen Schlager über „meine Heimat ist Mallorca“ in einer Endlosschleife aus schlechten Lautsprechern zu und sich selbst dabei mit einigen Flaschen aus einer Kiste Flensburger Pilsener. Die Schaffnerin ermahnt sie zweimal zur Rücksichtnahme bis die grausige Beschallung nach vielen Zugkilometern endlich endet. Jetzt hört man sie dafür Rotze durch die Nasen hochziehen und Rülpsen – 0:1 gegen die Bahn.

1:1

Die Fahrt über die Eisenbahnbrücke von Rendsburg wird ausnahmsweise ein Plus für die Bahn. Wenn man bei der Reise durch Schleswig-Holstein schon aufgehalten werden muss, dann bitte mit so schönen Bildern dieses beeindruckenden Bauwerks und einem wunderbar rötlich, warmen Licht über der Landschaft. 1:1 für die Bahn.

2:1

Hinter Rendsburg steigt eine junge Frau – ein Mädchen? – von siebzehn bis neunzehn Jahren ein. Sie trägt ein elegantes, schwarzes Kleid, welches vorne hochgeschlossen aber hinten tief ausgeschnitten ist. Der ärmellose Schnitt offenbart, dass sich ihre Sommersprossen weit über das Gesicht hinaus ziehen. Augen und Mund sind perfekt geschminkt und stehen in einem gewissen Kontrast zur langen, rotblonden Mähne. Als sie sich hinsetzt, packt sie eine stabförmige Apparatur aus, die sich als Lockenstab entpuppt und über die kommende Stunde die Wildheit der Frisur der Eleganz der restlichen Erscheinung anpasst. Die Steckdose musste sie nicht lange suchen – offensichtlich nutzt sie die Bahnfahrt nicht erstmalig zum Stylen. Als die Haare fertig sind, werden noch die Fingernägel sehr akkurat lackiert. Bis Hamburg Dammtor gibt sie ein in sich stimmiges Bild ab. Respekt für so viel Selbstvertrauen. Würde ich die Bahnfahrt zum Rasieren im Abteil nutzen? 2:1 für die Bahn.

2:2

Auf freier Strecke vor Hamburg bleibt der Zug stehen und der Zugchef murmelt etwas von Verkehr auf der Strecke. Der Zug fährt wieder an. Der Zug bleibt wieder stehen. Der Zugchef murmelt etwas nur regelmäßig Bahnfahrenden oder Bahnmitarbeitern Verständliches. Was ich verstehe ist „circa sieben Minuten Verspätung“. Ich möchte zwar nur den S-Bahnanschluss erreichen, aber eine Fahrt auf der Strecke zwischen Hamburg und Flensburg ohne Verspätungen wäre auch mal nett. 2:2 gegen die Bahn.

3:2

In dem Kapstadt-Reiseführer, den meine wunderbare Frau mir kurz vor der Abfahrt geschenkt hat, bin ich auf Seite 143 angekommen und habe schon einiges über Geschichte, Natur, Sehenswürdigkeiten und – sehr wichtig – die Küche der Kapprovinz gelernt. 3:2 für die Bahn.

4:2

Der Doppeldeckerzug nähert sich Hamburg Hauptbahnhof und ich stehe wegen der Verspätung schon im Bereich der Türen. Von der Decke kommt ein Edelstahlhandlauf herunter, vor dem ich mich in acht nehmen muss, da die Bahn offenbar nicht an Menschen über 1,95 Meter gedacht hat. Eine Backpackerin beobachtet mein Ausweichen amüsiert und stellt fest, dass ich im Gegensatz zu ihr jedenfalls an den Handlauf heranreichen kann – was ich nur kurz später beim abrupten Bremsen des Zuges auch muss. Sie fragt, ob ich auf dem Weg zum Airport sei (Rollkoffer, Rucksack und Notebook-Tasche könnten mich verraten haben). Ich bin auf dem Weg ins Hotel, da mein Flieger nach Südafrika morgen früh um sechs Uhr geht. Sie will heute noch nach Island fliegen. Unsere Wege trennen sich und auf dem Weg zu meiner S-Bahn schwelge ich in Bildern von Geysiren und Vulkanen. 4:2 für die Bahn.

5:2

In der S-Bahn spricht mich eine Endfünfzigerin mit Hund an, ob ich Deutsch verstände. Dem Aussehen und Akzent nach könnte sie aus dem Iran kommen. Ich bejahe ihre Frage und sie sagt mir mit einem breiten Lächeln, „Sie sind ein sehr schöner Mann“. Sprach‘s und verlässt mit ihrem Hund den Zug, ohne sich noch einmal umzudrehen. Das hört man(n) nicht aller Tage. Definitiv 5:2 für die Bahn.

5:3

Während ich noch etwas irritiert aber lächelnd der Dame mit Hund nachblicke, reißt mich eine Stimme aus der Mitte des Wagens zurück in die harte Realität des Bahnfahrens. Ein Bettler hält eine Ansprache und bittet um Geld oder etwas zu essen. Er sieht nicht ungepflegt oder heruntergekommen aus. Höflich spricht er jeden Fahrgast im Abteil an und wünscht jedem noch einen schönen Abend, obwohl niemand ihm etwas gibt – ich auch nicht. So ist das Leben und die Realität. Aber dieser Bruch war gerade zu hart für mich. 5:3 gegen die Bahn.

5:4

Ich habe nicht lange Zeit über meine Schamgefühle nachzudenken, dass ich dem freundlichen Bettler kaum in die Augen schauen mochte. Ein offensichtlich alkoholisierter Mann pöbelt einen freundlich dreinschauenden Mann auf dem Bahnsteig an und droht ihm für morgen Gewalt an. Dieser reagiert gelassen, der Pöbler sammelt seinen Plastikbeutel mit Pfandgut und diverse andere Taschen und einen Rucksack ein – und besteigt durch die Tür, an der ich stehe, das Abteil. Seine Habseligkeiten purzeln auf den Boden, er rafft sie wieder zusammen und lässt sich in einen Sitz fallen.

Plötzlich fängt er an, eine ältere Dame und ihren Begleiter anzupöbeln, dass die Syrer uns das ganze Land wegnähmen und weitere Ausländerfeindlichkeiten. Sie reagiert kaum. Er hat offensichtlich die gelbe Plakette mit den drei schwarzen Punkten nicht bemerkt.

Er wechselt das Thema und beschimpft die beiden jetzt, dass sie im dritten Reich doch auch die Schnauze gehalten hätten und dass sie dafür den Tod verdienten. Er würde das erledigen, es ginge alles ganz schnell. Er fängt an, in einer seiner Tüten zu wühlen, ich fange an zu überlegen, mit welchem meiner Gepäckstücke ich einen Angriff abwehren könnte. Er zieht eine leere Bierdose aus der Tüte, stopft sie wieder rein und wühlt weiter. Jetzt zieht er eine leere Bierflasche heraus. Die Anschläge mit Axt und Messer in einem Zug und einer Pistole vor einem Einkaufzentrum sind erst wenige Tage her. Ich bin froh, dass es keine Pistole ist und warte, ob er den Boden der Flasche abschlagen will. Er steckt auch die Flasche in seine Tüte zurück. Voller Anspannung beobachte ich, was er weiter tut. Ich möchte den Besoffenen aber auch nicht unbedingt mit meiner Aufmerksamkeit reizen.

Das ältere Paar verlässt die Bahn, der Säufer beruhigt sich und schaut aus dem Fenster. Plötzlich erhebt er sich und stellt leicht wankend fest, dass er hier doch aussteigen möchte. Ich sacke etwas in mir zusammen. 5:4 gegen die Bahn.

Beim letzten Erlebnis möchte ich nicht einfach einen Punkt gegen die Bahn vergeben – das ist mindestens zwei Minuspunkte wert. Es steht 5:5 unentschieden.

5:6

Während ich diese Zeilen am Schreibtisch des Hotelzimmers schreibe, meldet sich mein von den viel zu kleinen Sitzen im Regionalexpress geschundener Rücken schmerzhaft wieder zurück. Ich werde in diesem Leben kein Bahnfahrer mehr. Es steht 5:6 gegen die Bahn.

Wien, 2012

Am Rande einer Konferenz zu Lernen mit Medien hatte ich die Gelegenheit, mir Wien etwas anzusehen.

London, Ostern 2011

Als wir unseren Kurztrip nach London 2011 planten, hatten wir eines nicht auf dem Schirm: Die Hochzeit von Prinz William und Catherine Middleton, die wenige Tage nach unserer Abreise stattfinden sollte.

Die Hotels waren recht teuer und stark belegt. Dazu kam, dass in Vorbereitung der Hochzeit einige Sehenswürdigkeiten wie z.B. Westminster Abbey schon starken Sicherheitsvorkehrungen unterlagen. Dafür waren viele Teile der Stadt auch schon in reichem (Flaggen-)Schmuck.

Zur Verwunderung der meisten Londoner hatten wir ein paar sehr warme Tage voller Sonnenschein. Das Hotel Nähe Paddington Station war alt, laut, dreckig und teuer. Dafür gab es ein gutes Frühstück und in der Nähe waren tolle Restaurants.

Schweden (Skåne, Blekinge, Småland ), 2010

Kanutour Dalsland, 2009

Wenn einem der Trubel einfach zu viel wird, können ein paar Tage allein in der Natur Wunder vollbringen. Wenn es bei mir soweit ist, ist der nächste Ort mit relativ wenigen Menschen das südwestliche Schweden an der Grenze zu Norwegen.

Ende August sind viele Gegenden Schwedens, die sonst voller Touristen sind, schon komplett ausgestorben – siehe die Bilder aus Bengtsfors in Schwarzweiß.

Diesen Sommer war es wieder soweit. Mit einem Abstecher in Kopenhagen ging es nach Bengtsfors, wo ich mir ein Kanu mietete. Vom Kanuvermieter geht es noch einmal unter Straße durch und dann liegt der Lelång vor einem.

Wenn man möchte, kann man die fast 40 km bis Lennartsfors auf dem See paddeln. Alternativ biegt man über den Dalslandkanal und Gustavsfors in den Vestra Silen ab und von da geht es z.B. weiter in den Östra Silen.

Mir reichten wenige Nächte mit Lagerfeuer auf den Inseln im Lelång, um wieder entspannt die Fahrt nach Süden anzutreten.

Kopenhagen, August 2009

Auf dem Weg nach Schweden machte ich einen kurzen Zwischenstopp in Kopenhagen. Seit die Brücke über den Storebælt existiert, ist Kopenhagen von Flensburg mit Bahn und Auto in 3 1/2 bis 4 Stunden erreichbar.

Weil ich spontan losgefahren war, waren bezahlbare, innenstadtnahe Hotels schon ausgebucht und ich fand mich in einem Geschäftshotel im Industriegebiet von Ballerup wieder.

Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie ausgestorben viele dänische Innenstädte am Wochenende erscheinen. Die fast menschenleeren Fotos aus Ballerup sind der bildliche Nachweis.

An dem Tag in der Innenstadt Kopenhagens besuchte ich mit dem botanischen Garten, dem Gefionbrunnen und dem Kastell ein paar meiner Lieblingsorte. Auf dem Weg dorthin kommt man fast zwangsläufig an Sehenswürdigkeiten wie Schloss Amalienborg mit der Marmorkirche (Frederiks Kirken) und der kleinen Meerjungfrau vorbei. Dazwischen liegen umgebaute Hafenspeicher, die heute den wohlhabenderen Dänen als Unterkunft dienen, und eine Reedereizentrale.

Zufällig war am Schloss Amalienborg gerade Ablösung der Wachsoldaten. Da bei diesem Spektakel immer viele Touristen anwesend sind, regeln Polizisten die Abstände zwischen Soldaten und Besuchern. Die Bewacher des Schlosses haben quasi ihre eigenen Bewacher.

Und als ich mich gerade mit dem Rücken gegen die Schlosswand lehnte, um etwas mehr Stabilität für die Kamera zu erhalten, raunzte mich exakt derselbe Polizist wie einige Jahre zuvor an, das Anlehnen zu unterlassen. Grundsätzlich sind die Kopenhagener aber ein sehr freundliches Völkchen. Das Gebäck Kopenhagener heißt dort übrigens wienerbrød (Wiener Brot).

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Kurztrip nach Barcelona

Das hier sind nur ein paar Impressionen aus Barcelona, die ich bei einem einwöchigem Aufenthalt zu Ostern 2005 aufgenommen habe.

Das Wetter war großenteils recht grau, aber die Stadt war trotzdem hinreißend schön. Definitiv ein Ziel für weitere Erkundungen der vielfältigen Museen, Clubs und sonstiger Zerstreuungen in der Zukunft.

Die Bilder sind eingescannte Dias und die Auflösung ist für das langsame Internet der 0er-Jahre „optimiert“.

Markthallen Boqueria

Schifffahrtsmuseum in den Drassanes

Lebende Statuen in den Ramblas

Verschiedene Gebäude