Kanutour Dalsland, 2009

Wenn einem der Trubel einfach zu viel wird, können ein paar Tage allein in der Natur Wunder vollbringen. Wenn es bei mir soweit ist, ist der nächste Ort mit relativ wenigen Menschen das südwestliche Schweden an der Grenze zu Norwegen.

Ende August sind viele Gegenden Schwedens, die sonst voller Touristen sind, schon komplett ausgestorben – siehe die Bilder aus Bengtsfors in Schwarzweiß.

Diesen Sommer war es wieder soweit. Mit einem Abstecher in Kopenhagen ging es nach Bengtsfors, wo ich mir ein Kanu mietete. Vom Kanuvermieter geht es noch einmal unter Straße durch und dann liegt der Lelång vor einem.

Wenn man möchte, kann man die fast 40 km bis Lennartsfors auf dem See paddeln. Alternativ biegt man über den Dalslandkanal und Gustavsfors in den Vestra Silen ab und von da geht es z.B. weiter in den Östra Silen.

Mir reichten wenige Nächte mit Lagerfeuer auf den Inseln im Lelång, um wieder entspannt die Fahrt nach Süden anzutreten.

Dalsland 1996

Das Dalsland ist eine schwedische Seenlandschaft in der südlichen Grenzregion zu Norwegen.

Zur wirtschaftlichen Ausbeutung der Region wurde im 19. Jahrhundert der Dalslandkanal geschaffen, der heute nur noch von touristischer Bedeutung ist.

Über den Kanal kann man dafür mit dem Kanu oder einem Motorboot sehr schön von See zu See fahren und an den Ufern (vorwiegend in eingerichteten Arealen) campen.

Wir sind mehrere Tage mit einem Kanu von Bengtsfors aus unterwegs gewesen, als diese Bilder 1996 entstanden.

12.10.2020: Mit der Freundin, die man erst wenige Monate kennt und die noch nie Kanufahren oder Campen war, im ersten Urlaub Kanu zu fahren und zu campen, ist ein Wagnis – das sich aber 24 Jahre später immer noch gelohnt hat. 🙂

Die Fotos sind in den Nullerjahren mit der Digitalkamera abfotografierte Dias. Das war bei der Geschwindigkeit des Internets damals eine gute Auflösung… Ich hoffe, dass du dich nicht zu sehr über den Qualitätsverlust ärgerst.