La Capeliere, 2002

In La Capeliere befindet sich ein Informationzentrum der Nationalparkverwaltung mit kurzen Wanderwegen in den Park.

Auf diesen Wegen befinden sich geschützte Unterstände, aus denen man die Vögel fast auf Armlänge beobachten kann.

Im Informationszentrum kann man auch Erlaubnisscheine für Wanderungen auf den Rundwegen um das Anwesen Salin de Badon bekommen.

Diese Wanderungen bieten phantastische Beobachtungsmöglichkeiten der Vogelwelt – wenn man bereit ist früh aufzustehen. Denn um 11.00 Uhr muss man den Nationalpark schon wieder verlassen haben.

Um die Salin de Badon ist Fotografieren verboten. Aber selbst wenn ich dieses Verbot hätte ignorieren wollen, wäre mir nicht viel Erfolg beschieden gewesen. Denn zu unserem Besuch dort hatten wir den einzigen Regentag des Urlaubs. Aber die Vielzahl der dort zu beobachtenden Tiere machte das schlechte Wetter wett.

Die Bilder sind eingescannte Dias und die Auflösung ist für das langsame Internet der 0er-Jahre „optimiert“.

Aigues Mortes, 2002

Aigues Mortes bedeutet „Totes Wasser“. Dieser Name nimmt Bezug auf die Lage der Stadt in den Sümpfen der Camargue und das daraus resultierende ungesunde Klima.

Die Frage liegt natürlich nahe, was Menschen dazu trieb hier eine Stadt zu errichten. Die Antwort ist in der Zeit der Kreuzzüge zu suchen.

Damals verfügte der französische König über keinen Hafen für Eroberungszüge nach Jerusalem. Auf königliche Anordnung enstand so innerhalb von 50 Jahren eine Festungsstadt im Rhonedelta.

Nach den Kreuzzügen war Aigue Mortes Rückzugsgebiet und später Inhaftierungsort von Hugenotten. Ansonsten geriet es mehr oder minder in Vergessenheit. Diesem Umstand ist die Erhaltung sämtlicher Befestigungsanlagen zu verdanken.

Heute rühmt sich die Stadt in Broschüren lediglich von der Landwirtschaft und dem Tourismus zu leben – positives Denken für eine strukturschwache Region ohne Industrien.

Die Bilder sind eingescannte Dias und die Auflösung ist für das langsame Internet der 0er-Jahre „optimiert“.