Meine privaten (Reise-) Bilder aus aller Welt
Es war ein eher nasser, kühler Tag, als wir mit unseren Rädern vom Campingplatz nach Scarborough fuhren, aber das Gesehene entschädigte für die feuchte Witterung.
Leider war ich nicht topfit, so dass wir die Stadt nicht umfassend erkundet haben, sondern vorwiegend am Strand blieben.
Die RSPB (Royal Society for the Protection of Birds) betreut zahlreiche Schutzgebiete. Bei einigen, wie z.B. Bempton Cliffs, wird ein Eintrittsgeld erhoben, um die Arbeit im Naturschutz zu tragen.
Dieses Eintrittsgeld sollte definitiv nicht vom Besuch der Bempon Cliffs abhalten. Nirgends bin ich dermaßenen Mengen von Basstölpeln, Dreizehenmöwen, Tordalken oder Trottellummen und sogar Papageientauchern so nah gekommen wie hier.
Um RHS Harlow Carr zu besuchen, fuhren wir mit der Bahn von York nach Harrogate. Vom Bahnhof kann man einen Bus zum Garten nehmen oder einen längeren Spaziergang (knappe 3 km) machen. Dieser sehr schöne Spaziergang führt vom Stadtzentrum überwiegend durch die Valley Gardens Harrogate und einen Kiefernwald.
Im Garten angekommen haben meine Frau und ich uns sofort in zwei Dinge verliebt: Etagenprimeln und die bequemste Gartenbank, auf der wir je gesessen haben.
Update nach dem Urlaub: Die Primeln konnten wir bei einer örtlichen Gärtnerei für relativ kleines Geld über den Großhandel bestellen und sie sind ein Highlight im Vorgarten. Der Kauf der Bank hätte uns hingegen knappe zwei Urlaube in Großbritanien gekostet, so dass wir verzichtet haben.
Der Tag im Garten war sehr schön und wir haben viele Ideen entdeckt, die wir vielleicht zu Haus umsetzen werden. Und natürlich gab es auch das für England obligatorische, zahme Rotkehlchen, das um unsere Füße herum geflattert ist.
Das Alpine House war leider wegen Wind geschlossen. Die Blicke durch die Scheibe waren aber schon vielversprechend!
Sehr gut gefallen hat mir auch die Sammlung von Iris ensata, die ich bisher nicht so im Blick hatte.
Unser Campingplatz war knapp außerhalb von York, wurde von einem älteren Landwirtspaar betrieben (cash only!) und hatte einen schönen Weg per Rad, am Fluss entlang in die Stadt.
Per Rad waren wir auch zum Bahnhof gefahren, um in den RHS Harlow Carr Garten zu fahren. Neben dem im Bild zu sehenden Parkbereich für Fahrräder gab es am Bahnhof in York auch noch ein zweistöckiges Fahrradregal.
Der Aufenthalt in der Stadt hat viel Spaß gemacht. Es gibt sehr touristische Ecken wie die Gasse The Shambles, wo Teile der Harry Potter Filme gedreht worden sind und viele kleine Geschäfte Fandevotionalien anbieten – aber wir waren ja auch von der historischen Vielfalt Yorks angezogen, deshalb darf ich kaum über Touristen schimpfen. 😉
Die Tour mit einem Ausflugsdampfer war ganz nett, zählt aber sicher nicht zu den must-dos in York für künftige Besuche.
Was wir aber immer wieder machen würden, wäre ein Spaziergang über die in weiten Teilen erhaltene Stadtmauer. Wir gingen von der Skeldergate Bridge im Uhrzeigersinn die Mauer entlang. Dadurch hatten wir den langweiligsten Teil leider im letzten Drittel. Den würden wir beim Mal an den Anfang legen oder weg lassen.