Helgoland, Juli 2025

Kulinarisch war die Insel eine ziemliche Enttäuschung. Ob Abendessen im Rickmers Galerie Restaurant oder beim Lung Wai Thai oder Frühstück im Emma James Cafe – die Karte wollte immer mehr sein, als was dann auf dem Teller landete. Dafür waren die Servicekräfte aber immer super nett!

Wir waren zu spät für den Lummensprung, aber die Brutkolonien der Basstölpel waren noch gut belegt, als wir Anfang Juli mit dem Schiff von Büsum nach Helgoland fuhren. Und so waren es die Naturerlebnisse, die den Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis machten.

Seehunde, Kegelrobben und Eiderenten am Unterland

In der Nähe des Südhafens gingen wir durch das Gewerbegebiet Richtung Meer. Der Weg am Meer entlang war wegen Bauarbeiten abgesperrt, aber direkt hinter der Mauer am Meer lagen Seehunde, Kegelrobben und Eiderenten nur wenige Meter von uns entfernt am Strand.

Basstölpel und Landschaft im Oberland

Der Lummensprung war schon vorbei, aber die Basstölpel waren noch voll im Brutgeschäft. An den Bempton Cliffs in Nordengland hatten wir im Vorjahr schon zahlreiche Basstölpel beobachten können. Aber auf Helgoland sind die Nester buchstäblich zum Greifen nahe – weshalb Schilder auch vor den messerscharfen Schnäbel der Vögel warnen. Und die haben schon genug damit zu tun, ihre Nachbarn auf Distanz zu halten. Da müssen wir Menschen nicht auch noch Stress machen.

Vom Oberland hat man auch einen sehr guten Blick auf die landschaftlich schön gelegene Jugendherberge und die vorgelagerte Düne.

Helgoland Düne

Mit einer kleinen Personenfähre ging es vom Unterland bei recht hohem Wellengang rüber zur Düne, die wir einmal umwanderten.

Die Tiere waren alle recht entspannt, was die Nähe der Touristen anging, aber es waren am Strand auch Beispiele für die Mindestdistanzen aufgebaut, die man einhalten sollten. Zumindestens die Menschen, die wir an diesem Tag gesehen haben, hielten sich auch an die Abstände.

Mich hat besonders die Nähe zu den Eiderenten beeindruckt, die ich sonst gerne mit dem Fernglas, meist in großer Distanz auf dem Meer beobachte. Diesen sonst recht scheuen Tieren auf wenige Meter nah zu sein und das schöne Gefieder genau betrachten zu können, war eines meiner Highlight.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert